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Musik und Malerei der Deutschen kommt nicht so gut weg, zu wenig Licht im Norden, farbloser Klassizismus. In Sachen Musik sind Gluck und Mozart das Maß aller Dinge, der Rest ist S zu verkopft und abstrakt. Philosophie: das Kapitel über Herder macht Lust auf Wiederlesen, Leibnitz kommt bei ihr nicht so gut weg, nächste Sation ein umfangreiches Kapitel über Kant.

»Vielleicht sind wir gleich unfähig, Christen oder Heiden zu sein; doch wenn die schöpferische Einbildungskraft zu irgendeiner Zeit im Menschen wieder aufleben sollte, so wird sie sich nicht durch Nachahmung der Alten fühlbar machen. S kritisiert damit gleichermaßen den Klassizismus Goethes wie die Romantik ihres Lebensgefährten August Wilhelm von Schlegel, ist also alles andere als eine Sprechpuppe der Romantiker.

Analyse des Werkes von Schiller und der Dramen von Goethe, beim Egmont-Finale macht S eine Bemerkung, die auch noch auf Thomas Mann und andere gebildete Umstandskrämer passt: Die Deutschen sind überhaupt verlegen, wann und wie sie schließen sollen; Man könnte das chinesische Sprichwort auf sie anwenden: Wenn man 10 Schritte zu machen hat, sind 9 die Hälfte des Weges.

Reisebegleiter und Lebensgefährte in jener Phase war August Wilhelm von Schlegel, neben den eigenen Beobachtungen profitiert GvSt wohl auch von dessen literarisch-philosophischen Analysen. Nächste Etappe 20 Minuten Schiller, ehe Goethe an die Reihe kommt. Kann aber jetzt schon gut nachvollziehen, warum niemand Klein-Bettina so recht ernst nehmen wollte, wenn die größere Attraktion im Haus war.

S beschreibt den in Frankreich herrschenden Konformitätsdruck, der jede spontane Begeisterung herunter drückt, falls in der Gesellschaft im Umfeld kein Konsens herrscht. Deutsche standen damals eher zu ihrem Urteil, hatten aber auch keinerlei Scheu, die Leute mit überaus ausführlichen Begründungen zu langweilen. Franzosen lieben bei andere Völkern das authentische und halten wenig von schlechten Kopien ihrer Kultur.

»Dem Deutschen fehlt es, mit wenigen Ausnahmen, an Fähigkeit zu allem, wozu Gewandtheit und Geschicklichkeit erfordert wird. Sie verstehen sich nicht darauf mit Menschen zu verhandeln...« Insofern ist die unselige Baerböck*in wohl eine typische Deutsche, auch als willfähriges Werkzeug der US-Außenpolitik: »je weniger man Gelegenheit gibt, bei sich selbst Rat zu holen, desto willkommener ist man ihnen.«

Es herrschte eine Art sanfter friedlicher Anarchie auf den Gebieten literarischer und metaphysischer Meinungen, wobei es jedermann freistand, seine individuelle Ansicht der Dinge ganz nach Gefallen zu entwickeln. - In Literatur wie Politik haben die D nicht genug Nationalvorurteile. Bei einzelnen ist des die Verleugnung ihrer selbst und die Achtung des anderen eine Tugend. -Lang, lang ist her, aber auch Propaganda.

3 yıldız versem de, kitabın hakkını vererek okuyan biri 4 yıldızı esirgemeyecektir. Son derece derin düşünceler içeren, felsefi bir kitap.