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Teil sechs schließt den Bogen zu den früheren Teilen mit einem wieder recht verwirrten Rodion. Das Gute in Form von Rasumichin bleibt jedoch fern und stattdessen liegt überraschenderweise der abscheuliche Swidrigailow im Fokus. Parallelen seinerseits zu Rodion werden deutlich.
Raskolnikows Bestätigung seiner Anschauung gegenüber Dunetschka ist sehr aussagekräftig.

Raskolnikows Beichte, Katerina Iwanownas Untergang und Swidrigailows Offenbarung am Ende des fünften Teils halten die Spannung hoch. Auch dieser Teil liest sich überraschend modern in puncto Tempo und Schreibweise.

Nach den kurzen Texten aus ‚Betrachtungen‘ ist ‚Das Urteil‘ das erste längere Werk Kafkas für mich. Die Kontraste und der starke Wandel in dieser Geschichte sowie die vielen Anhaltspunkte, um sie zu deuten sind beeindruckend.

Der Höhepunkt des Buches im vierten Teil, die Aussprechungen mit Luschin, die Lossagung von der Familie, das quasi Verhör Ssonjas und schließlich das echte Verhör Raskolnikows konnte dieser nur schwer überstehen. Ich rechnete mit einem kompletten Kontrollverlust gegenüber Porphyri und wurde beinahe bestätigt. Rodjas Reaktion auf die „Überraschung“ hätte zu einem schnellen Ende geführt.

Insbesondere dem Ende entgegen liest sich der dritte Teil recht modern. Raskolnikow wird mehr in die Enge getrieben, es treten neue Charaktere auf, teils unbekannte, die das Bild komplizieren.
Das Gespräch über Raskolnikows Aufsatz ist ein Hochpunkt und sehr aufschlussreich, Rodja ist dabei so konzentriert wie er es nur selten schafft in seinem Zustand.

Teil zwei war intensiv von Raskolnikows Dissonanz geprägt. Überrascht hat mich der Anstieg des Tempos; stellenweise überschlugen sich die Ereignisse regelrecht, wie beispielsweise am Ende, als eben dadurch eine weitere Torheit Raskolnikows scheinbar zufällig verhindert wurde. Eine beeindruckende Szene war die Kollision von Moral und Weltanschauungen zwischen Lushin, Rasumichin und Raskolnikow in dessen Kammer.

Mit Ende des ersten Teils bin ich sehr im Buch gebannt. Einen Charakter wie Raskolnikow, mit all den Enblicken in seine Psyche, nach einer für ihn so absurden Tat zu erleben, ist für mich sehr unvorhersehbar.

His speech about the War on Terror is great, although I’m sure there weren’t a lot of notable people who openly agreed with him.

I like the simple allegory of a toddler that you cannot morally give the freedom to run across the street because he will end up hurting himself in relation to the wide masses being too dumb to rule themselves effectively. Sounds just the right amount of evil and just as belittling as the media acts towards the public.

Die Texte aus ‚Betrachtung‘ sind sehr greifbar, verpacken die einem mehr oder weniger bekannte Unfähigkeit zu Handeln, die Gefangenschaft in der Beobachterperspektive in kurze prägnante Situationen.

Seems like it‘s finally starting to pick up some pace.

„Armut wird in Deutschland nicht bekämpft, sondern verwaltet.“