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in ocean vuongs romane werde ich eingesogen und komme nur schwer von der erzählten welt los. während mir in "on earth we are gorgeous just briefly" sprachliche reflexionen geholfen haben, eine art brechtsche distanz zu wahren, bin ich diesem roman hilflos ausgeliefert. noch vermisse ich allerdings die sprach-spiele aus dem letzten roman.

lesetipp aus dem essay "on belated encounter with with gender" von lina attalah: "the displaced voice" von iman mersal. darin wird die these aufgestellt, dass einen akzent in einer zweiten sprache zu haben, die erste sprache sichtbar lässt. das kann ein umgang mit kolonialen, aber (fast) weltweit gesprochenen sprachen wie englisch sein

im ersten essay ("the woman question") reflektiert hannah allam was es bedeutet eine weibliche journalistin in der arabischen region zu sein. der zweite "love and loss in a time of revolution" von nada bakri) ging mir sehr nahe, weil in diesem essay die autorin/journalistin vom tod ihres partners während einer reportage in syrien berichtet. nada bakri ist heute nicht mehr journalistisch aktiv