Rudi’s Reviews > Die Entdeckung des Higgs-Teilchens: Oder wie das Universum seine Masse bekam > Status Update
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Rudi
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„So wie einFisch imAquarium vermutlich nie verstehen wird, wo er sich befindet oder was außerhalb seinerWelt ist, so hat gewiss auch derMensch seineGrenzen inBezug auf seinVerständnis vom Universum.
Das fängt bereits bei der Frage an, wieso denn überhaupt etwas da sei und nicht eher nichts? Dass es gar nichts gäbe (...), wäre ja einfacher, als dass es etwas gäbe und dazu noch so etwas Kompliziertes wie diese Welt!“
— Nov 01, 2025 07:46AM
Das fängt bereits bei der Frage an, wieso denn überhaupt etwas da sei und nicht eher nichts? Dass es gar nichts gäbe (...), wäre ja einfacher, als dass es etwas gäbe und dazu noch so etwas Kompliziertes wie diese Welt!“
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Ach, würde ich nur einen Bruchteil der Thematik so schlecht verstehen wie Harald Lesch 😀 Ich gebe mich fürs erste mit meinem grenzenlosen Staunen zufrieden.
Rudi wrote: "Ach, würde ich nur einen Bruchteil der Thematik so schlecht verstehen wie Harald Lesch 😀 Ich gebe mich fürs erste mit meinem grenzenlosen Staunen zufrieden."Ich denke, du fällst auf Märchengeschichten herein. Mit Physik hat das nichts zu tun, oder erklärt er dir, wie die Sensorik im Large Hadron Collider aussieht, wie das Ding gebaut ist, und woher die Daten stammen, die dann mit Namen versehen werden, wie die Intervalle der Sensorik aussehen, um Wechselwirkungsspuren darzustellen? In der Physik geht es um den Versuchsaufbau - ohne diesen lässt sich ein Experiment nicht verstehen. Das wäre in etwa so, als würde dir jemand ein Gemälde beschreiben, aber durch eine Brille sehen, die völlig verfärbt, verzerrt und zerkratzt ist. Ja, dabei können wunderbare Märchen entstehen, aber Lesch tut der Physik keinen Dienst. Ich wollte es nur sagen ... im übrigen, woher weißt du, dass er etwas von der Thematik versteht? Ich muss jetzt aber nicht weiter rumnörgeln. Es ist Sonntag! Viele Grüße!!
Tatsächlich wird diese Sensorik erklärt, und es gibt auch Abbildungen dazu. Auch wie und was an Daten erzeugt wird und wie wenig davon zu gebrauchen ist, wird thematisiert.Kennst Du denn dieses Buch?
Rudi wrote: "Tatsächlich wird diese Sensorik erklärt, und es gibt auch Abbildungen dazu. Auch wie und was an Daten erzeugt wird und wie wenig davon zu gebrauchen ist, wird thematisiert.Kennst Du denn dieses Buch?"
Ich hab's überflogen. Aber ich lass es gut sein - ich wollte nur ein bisschen irritieren. Dass mich diese Bücher aufregen, ist wahrlich mein Problem. Ein Buch, das schon im Titel fehlleitend ist, sollte ich ignorieren: das Universum kann keine Masse haben, denn Masse als physikalischer Begriff ist ein Wort für "schwere Masse" oder "träge Masse", und beides bezieht sich auf einen Messaufbau; einerseits ein Fallexperiment (aber niemand lässt das Universum fallen, wie auch), und einmal ein Stoßexperiment (aber niemand lässt das Universum mit sich selbst oder anderen Universen stoßen, wobei das aufregend wäre). Masse als Konzept ist physikalisch klar besetzt und unterschieden von "etwas ist körperlich vorhanden" - nur weil etwas körperlich vorhanden ist, hat es keine Masse (Ruhemasse ist die Masse, die gemessen wird, wenn sich das Teilchen nicht bewegt noch auf die Messapparatur drückt). Selbstredend kann ich "Masse" für beliebige "Körper" verwenden (Jupiter ist sichtbar also hat er eine Masse). Was ich damit aber tue, ist einfach: ich entbette einen wissenschaftlich-strengen Begriff hin zu etwas völlig Nebulösen. Physik ist eben eine wissenschaftliche Disziplin und lässt sich ohne die Spielregeln nur völlig falsch darstellen.
Ich könnte jetzt folgenden Abschnitt aus dem Buch nehmen:
"Man sollte sich die »Größe« eines solchen Schwarzen Mikro-Lochs vor Augen führen. Sie wird am ehesten beschrieben durch den Schwarzschildradius. Dieser bezeichnet den Bereich des Schwarzen Lochs, den man nur mit Überlichtgeschwindigkeit verlassen könnte, also den Bereich, aus dem auch Licht nicht mehr entkommen kann."
Und dir haarklein erklären, warum das Blödsinn ist, aber darauf haben wir beide keine Lust, und ich bin einfach nur der Spielverderber hier. Insofern, lassen wir das. Sonne für uns beide ✌️🌻


Leute wie Lesch begreifen den mathematischen Apparat hinter den Ergebnissen nicht - die Teilchenbeschleuniger zerlegen die Energiesignaturen in Fourierspektren, und jede Fourierreihe besitzt Eigenwerte, und diese Eigenwerte bekommen Namen, nur sind diese Namen beliebig, und die Reihe endet auch nicht, da die Fourier-Basis übervollständig ist, d.h. überabzählbare Eigenvektoren besitzt. Der ganze Krimskrams um das Higgs-Boson lässt mich immer traurig in den Sessel zurücksinken. Physik adé! Auch empfehle ich gerne Ernst Mach: Erkenntnis und Irrtum.