Lilly’s Reviews > Anna Karenina > Status Update

Ey sorry Lewin aber du nervst wirklich unfassbar gerade.

Ich bin … sprachlos … krass

„Ich kann nichts tun, nichts anfangen, nichts ändern, ich beherrsche mich, ich denke mir allerlei Zeitvertreib aus, die Familie des Eng-länders, Schriftstellerei, Lektüre, aber das alles ist Betrug, eine Art Morphium.“
Und sie kann nichts machen. Sie ist von der Gesellschaft verstoßen und ihr Partner ist den ganzen Tag unterwegs und meidet sie. Broooo

„Diesen ganzen Tag hatte sie ein Gefühl, als spiele sie zusammen mit Schauspielern, die besser seien als sie selbst, Theater, und als verderbe sie alles durch ihr schlechtes Spiel.“

10 Seiten später

„das unbestimmte Gefühl der Unzufriedenheit, das sie dort empfunden hatte, hatte sic ganz vergessen.“

was zum

„»Nur diese beiden Menschen liebe ich, und einer schließt den andern aus. Ich kann sie nicht vereinigen, und das allein brauche ich. Aber wenn das unmöglich ist, dann ist mir alles gleich. Alles, alles gleich! Irgendwie wird es ja ein Ende nehmen, und darum kann und will ich nicht darüber reden.“ Anna … es wird dich brechen

.›Ich habe Stiwa nicht an mich fesseln können‹, dachte sie, ›er ist von mir weggegangen (…). Kann Anna den Grafen Wronskij dadurch wirklich an sich fesseln und ihn festhalten? Wenn er das sucht, dann wird er noch schönere Frauen mit noch schöneren Toiletten finden.
Preach Tolstoi … if he wants to cheat, he will cheat

250 Seiten noch … und die Lage spitzt sich immer immer weiter zu … 4 unterschiedliche Beziehungen und keine einzige von denen ist stabil. Crazy.

25 Seiten über den Sterbeprozess eines Menschen. Das war so erdrückend und echt, ich konnte gar nicht aufhören. Und das Kapitel dann mit der Erwähnung von neuem Leben zu beenden. Genial fr.

Beide wußten genau, was das Leben war, und was der Tod war, und obwohl sie die Fragen, die sich Lewin aufdrängten, nicht beantworten, ja überhaupt nicht hätten verstehen können, war ihnen die Bedeutung dieser Erscheinung vollkommen klar. (…) Sie wußten, (…) wie man Sterbende zu behandeln hat, und fürchteten sich nicht vor ihnen, und das war ein Beweis dafür, daß sie genau wußten, was der Tod war.