Alexander’s Reviews > Die Gelehrtenrepublik: Kurzroman aus den Rossbreiten > Status Update

Ich muss endlich Arno Schmidt lesen, aber immer wenn ich anfange, bin ich maßlos irritiert von seinem Stil.

An den Stil wirst du dich gewöhnen. Er ist sehr witzig. Werde auch noch anderes von ihm lesen. Vielleicht den Dunklen Spiegel. Ich glaube so heißt der Roman. Wärst du an einer Leserunde interessiert? Ich würde zur gegebenen zeit eine Anfrage stellen…

Alexander wrote: "An den Stil wirst du dich gewöhnen. Er ist sehr witzig. Werde auch noch anderes von ihm lesen. Vielleicht den Dunklen Spiegel. Ich glaube so heißt der Roman. Wärst du an einer Leserunde interessier..."

Ja, gern! Bin sehr interessiert. Der Stil ist sehr sehr merkwüdig, finde ich.

Wenn ich mich da mal einmischen darf. Wahrscheinlich meinst du "schwarze Spiegel" aus der Trilogie Nobodadys Kinder? Das fand ich in der Tat bisher den schlechtesten Text, den ich von Arno gelesen habe. Ich würde da ehr "Aus dem Leben eines Fauns" oder "Brand's Heide" zum Start empfehlen.
Arno ist toll! Nix da komisch! 😬

SCHWARZE SPIEGEL ist an der Oberfläche voller Schmidtschem Wortwitz, aber dass die beiden vermutlich letzten Menschen sich nicht als Paar zusammenraufen können, zeigt einmal mehr die seelischen Verwüstungen, die der Leviathan/Krieg angerichtet hat. Schön finde ich auch die WALDEN-Bezüge.

@Anna: Ja, genau. Schwarze Spiegel! Danke für den Hinweis! Ich werde trotzdem damit weitermachen. Es gibt von der Suhrkamp Basisbibliothek eine Ausgabe mit Zusatzmaterial. 🙃

@Michael: in einem Beitrag habe ich gehört, dass diesem Roman auch seine Karl-May-Lektüre anzumerken sei..

@Alexander: ich würde mir das mal für das Frühjahr auf Wiedervorlage legen…

Alexander wrote: "@Michael: in einem Beitrag habe ich gehört, dass diesem Roman auch seine Karl-May-Lektüre anzumerken sei.."

Ach! na dann wundert es mich nicht, dass ich schwarze Spiegel nur so semi toll fand 🤭
@ Alex C., ist ja dann genau das Richtige für dich, hrhrhrhr

Alexander wrote: "@Michael: in einem Beitrag habe ich gehört, dass diesem Roman auch seine Karl-May-Lektüre anzumerken sei.."
So ist das mit der Jugendliebe, die schlägt immer wieder durch. An der Grenze zum Spätwerk, als Schmidt sich mit Freud beschäftigt hatte, hat er dann eine große Studie zum Mayster verfasst (die man allerdings nicht unbedingt gelesen haben muss, wenn man kein Komplettist ist). Danach ist KM dann für AS im weitesten Sinne ein abgeschlossener Fall.