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message 1:
by
Madeleine
(new)
Sep 07, 2016 01:52AM
Wird Fallensteller auch bald ins Englische übersetzt? Keine leichte Aufgabe bei deinem Wortwitz und deiner Sprachakrobatik - aber englischsprachige Freunde und Famile (schon Fans von deinen Romanen) möchten auch diese Kurzgeschichten lesen!!
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Madeleine wrote: "Wird Fallensteller auch bald ins Englische übersetzt?"Ich hoffe es! Noch ist nichts geplant
Hi, ich hätte eine. Muss nicht ausschließlich mit dem Fallensteller in Verbindung stehen, der ist aber ein guter Ansatzpunkt:Als ich den Fallensteller las, hatte ich die ganze Zeit das Gefühl, in jeder Geschichte mitten drin zu stecken und dann auch noch in allen gleichzeitig. Als würden sie alle irgendwie simultan ablaufen, und als hätte eine jede der sich überschneidenden Welten ihren Widerhall in den anderen. Aber als Leser kann man sich ja so ziemlich alles ausmalen, was man will.
Wie sieht das am anderen Ende des Spektrums aus? Haben die Geschichten alle jeweils eigene Fächer, aus denen sie herausgeholt und wieder verstaut werden, oder entstehen sie alle nach und nach und relativ gleichzeitig, gerade mit der Idee, dass sie letzten Endes ein Ganzes bilden werden? Oder sind einige als selbstständige Texte entstanden, andere aber doch in Bezug zu den anderen im Band und zu Deinen/Ihren (Wie sagt man überhaupt zu einem Fremden, von dem man ein kleines Stückchen bei sich zu Hause und im eigenen Wesen hat?) anderen Werken? Der Fallensteller ist ja gerade dadurch sehr eigen, dass er zwischen selbstständigen Erzählungen und einem Band mit gemeinsamem Leitfaden schwankt.
Tut mir leid, wenn das jetzt zu grob in die Magie des Schaffens einschneidet…
Einige sind als selbstständige Texte entstanden. Aber für die Auswahl spielte das Ganze eine große Rolle. Also sind z.B. zwei nicht enthalten, die zu weit weg waren (beide in der Zukunft spielend, eine auch mit klaren sci-fi Elementen). Für mich ist es letztlich beides: Jede Geschichte ein eigener Planet, der für mich auch eine jeweilige persönliche Geografie des Gefühls besitzt, alle Geschichten zusammen dann ein Universum, das nur so und nicht anderes existieren kann (jetzt eh nicht mehr), und in dem sie miteinander um etwas kreisen, das der Leser ist und das ich bin.



