Sucht Quotes
Quotes tagged as "sucht"
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“Je mehr Süchte man hat, desto weniger ist man in der Lage, die Wahrheit über sich selbst zu erkennen. Die große Kunst besteht aber nicht in der Suche nach der Wahrheit, sondern darin, sie ertragen zu lernen, darum geht es.”
― De vriendschap
― De vriendschap
“Denken heißt, etwas auf seinen einfachsten Zustand zurückzuführen. Sucht kann man anhand dessen erfassen, was der Betreffende durch das Konsumieren von etwas an oder in sich selbst verändert. Wer zuviel isst, verändert sein Äußeres, die Außenseite, das Dingliche, den Körper.
Wer zuviel trinkt, verändert sein Inneres, die Innenseite, die Worte, den Geist.”
― De vriendschap
Wer zuviel trinkt, verändert sein Inneres, die Innenseite, die Worte, den Geist.”
― De vriendschap
“Süchte binden uns an das, woran es uns mangelt, und das macht sie so tragisch. Es handelt sich um eine Freundschaft mit den eigenen Defiziten.”
― De vriendschap
― De vriendschap
“ich spüre wieder erschrocken, eine wie
schwache, armselige und quallige Substanz das
doch sein muß, was wir immer großspurig
Seele, Geist, Gefühl, was wir Schmerzen nen-
nen, da all dies selbst im äußersten Übermaß
nicht vermag, den leidenden Leib, den zer-
quälten Körper völlig zu zersprengen — weil
man ja doch solche Stunden mit weiterpo-
chendem Blut überdauert, statt hinzusterben und hinzustürzen wie ein Baum unterm Blitz.
Nur für einen Ruck, für einen Augenblick hatte
dieser Schmerz mir die Gelenke durchgerissen,
daß ich hinfiel auf jene Bank, atemlos, stumpf
und mit einem geradezu wollüstigen Vorgefühl
des Absterbenmüssens. Aber ich sagte es eben,
aller Schmerz ist feige, er zuckt zurück vor der
übermächtigen Forderung nach Leben, die
stärker in unserem Fleisch verhaftet scheint
als alle Todesleidenschaft in unserem Geiste.
Unerklärlich mir selbst nach solcher Zer-
schmetterung der Gefühle: aber doch, ich
stand wieder auf, nicht wissend freilich, was zu
tun.”
― Sternstunden der Menschheit: Vierzehn historische Miniaturen (Gesammelte Werke in Einzelbänden)
schwache, armselige und quallige Substanz das
doch sein muß, was wir immer großspurig
Seele, Geist, Gefühl, was wir Schmerzen nen-
nen, da all dies selbst im äußersten Übermaß
nicht vermag, den leidenden Leib, den zer-
quälten Körper völlig zu zersprengen — weil
man ja doch solche Stunden mit weiterpo-
chendem Blut überdauert, statt hinzusterben und hinzustürzen wie ein Baum unterm Blitz.
Nur für einen Ruck, für einen Augenblick hatte
dieser Schmerz mir die Gelenke durchgerissen,
daß ich hinfiel auf jene Bank, atemlos, stumpf
und mit einem geradezu wollüstigen Vorgefühl
des Absterbenmüssens. Aber ich sagte es eben,
aller Schmerz ist feige, er zuckt zurück vor der
übermächtigen Forderung nach Leben, die
stärker in unserem Fleisch verhaftet scheint
als alle Todesleidenschaft in unserem Geiste.
Unerklärlich mir selbst nach solcher Zer-
schmetterung der Gefühle: aber doch, ich
stand wieder auf, nicht wissend freilich, was zu
tun.”
― Sternstunden der Menschheit: Vierzehn historische Miniaturen (Gesammelte Werke in Einzelbänden)
“Der Geist eines Junkies ist wie die Musik, die du aus dem Radiowecker hörst - manchmal klingt sie ja ganz hübsch, aber sie ist nur dazu da, dich zu etwas Bestimmtem zu veranlassen. Die Musik aus dem Radiowecker soll dich aufwecken; die Musik des Junkies soll dich in ein Werkzeug zur Beschaffung von immer mehr Stoff verwandeln.”
―
―
“Von einem Tisch an einer Bar, beobachten wir die Spieler, und ich erzähle Ischa eine Geschichte von einem Mann aus Deutschland, einem Verlagsvertreter, der regelmäßig seine gesamte Habe beim Spiel verlor und es trotzdem nicht lassen konnte. Dieser Mann habe mir auch irgendwann einmal gesagt, dass es ihm nicht ums Gewinnen gehe.
"Man will eigentlich nur verlieren", hatte er gesagt.
"Der Satz ist mir haftengeblieben", sage ich zu Ischa, "und das nicht nur, weil ich unendlich traurig finde, sondern vor allem, weil ich weiß - ohne dass ich schon genau sagen könnte, inwiefern -, dass in diesem Satz etwas sehr Wahres in puncto Suchtverhalten steckt."
"Selbstzerstörung", sagt Ischa.
"Oder Selbstvergessenheit", sage ich.
"Es hat mit Kontakt, mit Intimität zu tun."
"Oder mit der Unfähigkeit dazu". (S.157)”
― I.M.: Ischa Meijer. In Margine. In Memoriam
"Man will eigentlich nur verlieren", hatte er gesagt.
"Der Satz ist mir haftengeblieben", sage ich zu Ischa, "und das nicht nur, weil ich unendlich traurig finde, sondern vor allem, weil ich weiß - ohne dass ich schon genau sagen könnte, inwiefern -, dass in diesem Satz etwas sehr Wahres in puncto Suchtverhalten steckt."
"Selbstzerstörung", sagt Ischa.
"Oder Selbstvergessenheit", sage ich.
"Es hat mit Kontakt, mit Intimität zu tun."
"Oder mit der Unfähigkeit dazu". (S.157)”
― I.M.: Ischa Meijer. In Margine. In Memoriam
“Du kannst den Traum einer jeden Person hier beeinflussen, die tiefsten Sehnsüchte eines Menschen in Erfahrung bringen und gleichzeitig so sehr in deine eigenen Vorstellungen und Wünsche eintauchen, dass du selbst Gefahr läufst, nie wieder aufwachen zu wollen.”
― Aus Asche und Nacht
― Aus Asche und Nacht
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