Wille zur Form

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Auf den Marmorkli...
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Julius Evola
“Dem Zustand «Beständigkeit-Festigkeit» sind esoterisch noch die Attribute «olympisch« und «Friede» zugehörig. Die Könige, «die ihre uralte Macht auf den obersten Gott zurückführen und den Sieg aus seinen Händen empfangen haben, sind Lichter des Friedens im Sturm». Neben «Glorie»,
«Zentralität» (Pol-Sein) und Festigkeit ist Friede eines der Grundattribute des Königtums, was sich bis in relativ moderne Zeiten erhalten hat: Dante spricht vom imperator pacificus, «dem friedvollen Herrscher», einem Titel, den schon Karl der Große empfangen hatte. Natürlich handelt es sich dabei nicht um den weltlichen, äußeren, auf das politische System bezogenen Frieden, der höchstens Widerschein sein kann, sondern um einen inneren, positiven Frieden, der mit dem schon besprochenen «triumphalen» Element verbunden ist, so daß er nicht ein Aufhören, sondern vielmehr eine Vervoll- kommnung des Handelns ausdrückt, eines reinen, gesamthaften und in sich gesammelten Handelns. Es ist jene Ruhe gemeint, die tatsächlich das Über- natürliche bezeugt.”
Julius Evola, Revolt Against the Modern World

Guy Debord
“Die erste Phase der Herrschaft der Wirtschaft über das gesellschaftliche Leben hatte in der Definition jeder menschlichen Realisierung eine offensichtliche Degradierung des „Seins“ zum „Haben“ mit sich gebracht. Die gegenwärtige Phase der völligen Beschlagnahme des gesellschaftlichen Lebens durch die akkumulierten Ergebnisse der Wirtschaft führt zu einer verallgemeinerten Verschiebung vom „Haben“ zum „Scheinen“, aus welchem jedes tatsächliche „Haben“ sein unmittelbares Prestige und seinen letzten Zweck beziehen muß. Zugleich ist jede individuelle Wirklichkeit gesellschaftlich geworden, direkt von der gesellschaftlichen Macht abhängig und von ihr geformt. Nur sofern sie „nicht ist“, darf sie erscheinen.”
Guy Debord, The Society of the Spectacle

“In der Bearbeitung der widerständigen Natur und ihrer Unterwerfung unter den ideellen Entwurf, dem sie angepaßt wird, erweist sich in höherer und beständigerer Art die Geisthaftigkeit des Menschen. Indem der Mensch (dienender Arbeiter) der Natur (seinem Wertstück) ihre eigene Form nimmt und ihr eine fremde, menschliche Form aufzwingt, beweist er sichtbar seine Naturüberlegenheit. Im Resultat seiner Arbeit, dem geformten Gegenstand, erblickt er nicht mehr ein ihm Gegenüberstehendes, Fremdes, sondern seinen eigenen, gegenständliche Wirklichkeit gewordenen Plan, sich selbst. Da der von Menschenhand geformte Gegenstand dauert, kann der Mensch aus ihm ständig das Bewußtsein seiner Geistigkeit bzw. Naturüberlegenheit gewinnen.”
Iring Fetscher, Von Marx Zur Sowjetideologie: Darstellung, Kritik Und Dokumentation Des Sowjetischen, Jugoslawischen Und Chinesischen Marxismus

Guy Debord
“Als Gewalt des getrennten Gedankens und als Gedanke der getrennten Gewalt, ist es der Philosophie nie durch eigene Kraft gelungen, die Theologie aufzuheben. Das Spektakel ist der materielle Wiederaufbau der religiösen Illusion. Die spektakuläre Technik hat die religiösen Wolken nicht aufgelöst, in die die Menschen ihre von ihnen losgerissenen, eigenen Kräfte gesetzt hatten: sie hat sie nur mit einer weltlichen Grundlage verbunden. So ist es das irdischste Leben, welches undurchsichtig und erstickend wird. Es verweist nicht mehr auf den Himmel, sondern beherbergt bei sich seine absolute Verwerfung, sein trügerisches Paradies. Das Spektakel ist die technische Verwirklichung der Verbannung der menschlichen Kräfte in ein Jenseits; die vollendete Entzweiung im Innern des Menschen.”
Guy Debord, The Society of the Spectacle

Joost A.M. Meerloo
“Any man who escapes from reality through the use of alcohol and drugs is no longer a free agent; he is no longer able to exert any voluntary control over his mind and his actions. He is no longer a self-responsible individual. Alcoholism and drug addiction prepare the pattern of mental submission so beloved by the totalitarian brainwasher.”
Joost A.M. Meerloo, The Rape of the Mind: The Psychology of Thought Control, Menticide, and Brainwashing

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