Status Updates From Nuremberg: A Nation on Trial

The verdict at Neuremberg ignored the fact that the prosecution hadn't succeeded in proving that the German Wehrmacht in 1939 was preparing for a war of agression. Nevertheless [the following persons] were convicted of conspiracy and planning said war of agression.

Dönitz schlauer als der opferbereite Keitel, sein Anwalt setzt Einsicht in die Seekriegsunterlagen durch, die von den Briten nach London verschifft wurden, auch mit dem Verweis, dass ein Wirtschaftsprozess ja auch nicht ohne Einsicht in die Bücher geführt wurde. In einem Fall führt der Versuch die brit-Aufforderung umzusetzen, dass Handelsschiffe, die U-Boote rammen sollten zur Versenkung. Besatzung trotzdem gerettet

Keitel war ja mit der Absicht in den Prozess gegangen, seinen Kopf für die gesamte Wehrmacht hinzuhalten, also ohne den Anspruch da lebend wieder rauszukommen. Trotzdem erschreckend wie wenig Einfluss dieser Abnicker und Unterschreibautomat auf die Befehle hatte, für die er mit seiner Signatur gerade stand. Entlastende Dokumente beim Vorgehen gegen Frauen und Kinder, standen beim Prozess nicht zur Verfügung.

Die Luftwaffe war 1939 alles andere als kriegsbereit bei der Ausrüstung wie dem Personal, die meisten Flugplätze gar nicht für Bomber geeignet.
Schwere Viermotorige hatte man schon aus Materialknappheit 1937 aus den Planungen gestrichen, einen eventuellen Kriegsbeginn für 1944-46 ins Visier genommen, so Bodenschhatz und Milch. Würde die Schultze-Ronhof-These vom Kriegsausbruch 1939 als Betriebsunfall unterstützen.

Die starke Benachteiligung der Verteidigung, die ihre Beweise Wochen vorher vorlegen muss, während die Anklage Dokumente einfach so aus dem Hut zaubern kann, ohne vorher Einsicht zu gewähren, führt zum Fiasko als die Anklage Freimachung des Rheins von anderer Schiff-Fahrt bei einer eventuellen Mobilmachung als Pläne zur Besetzung des Rheinlands missversteht. Göring feiert mit der Demontage von Jackson Triumphe.

Jodl vollkommen erschüttert nach der Konfrontation mit den KZ-Aufnahmen, sieht im getäuschten Idealismus eine weitaus größere und nachhaltigere Schmach als Niederlage und Zerstörung. Interessant in Parallel-Lektüre mit Peikoff, der eine ideelle Preisgabe der Individualität und des ein Opfer bringen und die systematische Vernichtung des Individuums und aller Rechtsnormen in den KZs beschreibt.

Verlesung der Anklageschrift, enthält auch Komplimente an die militärische Tüchtigkeit, um die Verschwörer zum Angriffskrieg um so gründlicher hängen zu können. Die Absage an die Verwendung von einzelnen Greueltaten, die sich aus der Instrumentalisierung der Menschen für die Nazi-Ideogie ergeben haben, öffnet aber schon die Hintertür über die Speer dem Strang entkommen wird.

Die Angeklagten bekommen keine auf ihre Verantwortlichkeiten zugeschnittenen Schriftsätze sondern einen pauschalen Schrieb mit allerlei pauschalen Verschwörungsvorwürfen, die es einem Speer, der erst 1942 in kriegswichtige Positionen befördert wurde, relativ leicht gemacht haben, dem Strick zu entkommen.

Massive hygienische Mängel für die Angeklagten oder auch Insassen, selbst Zeugen, die bereits aus der Wehrmacht entlassen waren, werden inhaftiert und gelegentlich auch in der Zelle vergessen. Im Vergleich zur Vernichtungsindustrie der Nazis sind die kläglichen Haftbedingungen ohne Heizung und mit heraus geschlagenen Scheiben zwar immer noch harmlos, aber Schikane hat immer einen fiesen Beigeschmack.

Haftbedingungen in Nürnberg für die Nazi-Prominenz, die bislang in Schlössern oder Luxushotels zwischengelagert worden war, ein echter Schock. Nicht nur in Sachen Verpflegung, nur Lumpen, zerfetzte Decken und Strohsäcke. Zeugen die aus allerlei Lagern herbei gekarrt wurden, empfinden des Gefängnistrakt des Gerichts trotzdem als klare Verbesserung, zumal Misshandlungen durch Wachpersonal kein Thema mehr ist.

Einsammeln der Hauptkriegsverbrecher, Göring fährt zu den Alliierten, im Irrglauben, er könnte Verhandlungen auf höchster Ebene führen, der für tot gehaltene Schirach meldet sich, als untere Chargen der HJ vor den Kadi gezerrt werden sollen. Schwere Misshandlungen gibt es nur bei Hans Frank und Julius Streicher. Der Hetzblatt-Macher hat zwar nichts mit der Vorbereitung eines Angriffskriegs zu tun, ist aber Prominent

Ziemlich nüchtern-sachlicher Bericht über die Vorbereitungen zum Prozess von Casablanca bis Potsdam. Pläne der Allierten und Hitlers Reaktionen darauf in Reden und Kriegsführung. Überlebensstrategie des Führers auf Kosten seines Volkes.