Das Kapitel über Leibniz ist wirklich wundervoll und destilliert Themen von Substanzbegriff und Funktionsbegriff und natürlich von Cassirers früher Arbeit über Leibniz. Wie in dieser wird Leibniz Beiträge zur Philosophie und zur Mathematik zu einem. Wobei alles in sich greift und die Reihe wie sie von Leibniz systematisiert wurde, gleichzeitig als universelles Prinzip der Begriffsbildung auftritt. Das zwanzigste Jahrhundert mit dem Erfolg von Formalismus, dem Computer, von Relativitättheorie, mit der Formulierung von Eichtheorie und Noethergleichungen, kann als ein Triumph des Leibnizianismus betrachtet werden. Cassirer scheint das erkannt zu haben und versöhnt Kant mit Leibniz und dem modernen Forstschritt des Denkens. Auch Leibniz-System wird versöhnt mit einem skeptischeren Blick auf die metaphysische Spekulation. In Cassirers Darstellung der Monadologie wirkt prästabilierte Harmonie nicht mehr wie ein willkürlich aufwendiger Griff, sondern fast überzeugend und wird weniger vorkritisch naiv, sondern als Vorausahnung des deutschen Idealimus, nicht nur in dem Motiven, sondern auch in der Form. Statt eine Nähe zum Sophismus schmeckt einen der Fatalismus immer noch schlecht. Aber es war die erste Darstellung des leibnizischen Gesammtsystems in der ich von ihrer Schönheit gefesselt war und nicht von Ecken und Kanten verschreckt.
Das zwanzigste Jahrhundert mit dem Erfolg von Formalismus, dem Computer, von Relativitättheorie, mit der Formulierung von Eichtheorie und Noethergleichungen, kann als ein Triumph des Leibnizianismus betrachtet werden. Cassirer scheint das erkannt zu haben und versöhnt Kant mit Leibniz und dem modernen Forstschritt des Denkens.
Auch Leibniz-System wird versöhnt mit einem skeptischeren Blick auf die metaphysische Spekulation. In Cassirers Darstellung der Monadologie wirkt prästabilierte Harmonie nicht mehr wie ein willkürlich aufwendiger Griff, sondern fast überzeugend und wird weniger vorkritisch naiv, sondern als Vorausahnung des deutschen Idealimus, nicht nur in dem Motiven, sondern auch in der Form. Statt eine Nähe zum Sophismus schmeckt einen der Fatalismus immer noch schlecht. Aber es war die erste Darstellung des leibnizischen Gesammtsystems in der ich von ihrer Schönheit gefesselt war und nicht von Ecken und Kanten verschreckt.