Alexander Carmele’s Reviews > Die letzte Welt > Status Update
Alexander Carmele
is on page 250 of 317
Wirklich mitreißende Stellen wechseln sich mit zähen ab. So richtig ein Tempo nimmt der Text nicht auf. Es plätschert virtuos vor sich hin - Nasos hin und her, ein paar Figuren tauchen auf, aber alles umrankt, verwittert, zersetzt sich ohnehin, Erdbeben rumoren, ... worum es geht - spielt wahrscheinlich keine Rolle, aber stellenweise langweile ich mich ein bisschen.
— Aug 07, 2025 11:06AM
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Alexander’s Previous Updates
Alexander Carmele
is on page 150 of 317
... unweigerlich permanente Gedanken und Vergleiche mit Brochs Tod des Vergil, allein durch die Thematik, sterbender Poet, verbranntes Werk, Rom, dieselbe Zeit, derselbe Antagonist (Octavian), dieselbe Atmosphäre von Brindisium und Tomi ... etc ... und dennoch gewinnt es eigene Wucht. Bin erstaunt. Die Sprache ist runder geworden.
— Aug 06, 2025 09:11AM
Alexander Carmele
is on page 70 of 317
... Sprache definitiv etwas Besonderes, am Anfang, für mich, viele Bildbrüche, viele teils gewollte Ornamente und barocke Umschreibungen, die beschwerlich wirkten. Nun, aber mit mehr Fokus auf Ovids Rede im Stadion erhält der Text sehr viel Schwung, die Sprache scheint nun im Gleichgewicht mit dem Inhalt zu sein.
— Aug 05, 2025 10:01AM
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Alexander
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Aug 07, 2025 11:49AM
Kurz darauf war es dann auch vorbei, weil es einen großen Fußnotenapparat gibt. Es ist definitiv ein beeindruckendes Buch - das dennoch, für mich, etwas ziellos wirkt, und mich sehr, in fast allen Motiven an "Die Projektoren" erinnert, nur --- öhem --- kürzer.
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Ach ich glaube dann lass ich das doch,. Danke für die Eindrücke 👍🏻
Das Buch steht bei mir zu Hause, wäre auch unter den nächsten drei, zu denen ich greifen würde, aber deine Worte lassen mich Abstand nehmen. Hast du von Fichte "Die Palette" gelesen? Das bremst mich schon so stark aus, ohne große Bereicherung, deshalb muss gerade kein zweiter Leseklotz sein. (obwohl ich Cover, Titel und römisches Thema sehr anziehend finde.)
Max wrote: "Das Buch steht bei mir zu Hause, wäre auch unter den nächsten drei, zu denen ich greifen würde, aber deine Worte lassen mich Abstand nehmen. Hast du von Fichte "Die Palette" gelesen? Das bremst mic..."Hubert Fichte habe ich mehrmals probiert. Ist mir zu karg, zu wenig deskriptiv und ein wenig zu performativ als "Lebensgefühl"-Literatur. Ransmayr lohnt sich sehr, ist kein Klotz, erfordert nur konzentriertes Lesen, und ich habe Ovid nicht gut auf dem Kasten, das hole ich jetzt nach. Von meiner Seite aus kann ich nur sagen, dass der Text komplex und reichhaltig daherkommt. Gedanklich durchdrungen habe ich es noch nicht.
Ernst wrote: "Ach ich glaube dann lass ich das doch,. Danke für die Eindrücke 👍🏻"Nun, die Zähigkeit hat auch damit zu tun, dass ich es noch nicht begriffen habe, was da passiert. Von der Story schon, vom Setting, der Allegorie auch - aber der Zusammenhang. Da bin ich noch nicht dahinter gekommen. Liegt an mir, bin sehr müde und etwas fahrig zur Zeit.
