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Flucht nach Varennes gescheitert an der Umständlichkeit der königlichen Familie und allerlei Teufeln im Detail. Gilbert versucht immer noch das Königtum zu retten, Cagliostro steuert den Ruin der überholten Herrschaftsform und warnt seinen Schüler davor, sich nicht länger an Leute zu ketten, die nicht mehr zu retten sind.

Damit die Prophezeiung richtig rund wird, versammelt Dumas Robespierre, Barras und Bonaparte im Jakobinerclub. Gilbert hofft noch auf die Rettung des Königtums, doch die erste Illusion platzt im Anschluss an Cagliostros Blick in die Zukunft. Ludwig XVI. ist zwar unentschlossen in Sachen Flucht, sabotiert dafür um so gründlicher Kabinette, die ihm nicht den Kram passen, damit ist auch Mirabeau-Initiative gescheitert.

Dritter, eigentlich vierter, Teil geschafft. Ange Pitou, Bildungsroman eines jungen Revolutionärs, der eigentlich Geistlicher werden sollte, aber statt dessen in den Sturm auf die Bastille gerät. Natürlich tragen Herzensangelegenheiten, bei denen der junge adelige Elegant einen Riesenvorteil gegenüber dem Tölpel mit Knien wie Serviettenknödel hat, viel zur weiteren Radikalisierung des eiskalt abservierten Helden bei.

Zurück in der Heimat erlebt der Held der Bastille eine ziemliche Bruchlandung. Seine Angebetete, die kommissarisch das Gut führen soll, hat für Ange keine Verwendung. Ansonsten ist mir gerade aufgefallen, dass in der "vollständigen" deutschen Version der zweite Teil, auf dessen Verbrechen immer wieder rekuriert wird, komplett fehlt.

Hatte erst ein wenig Angst, dass der Historiker mit Dumas durchgeht, tatsächlich erklärt er viele Dummheiten der Königsfamilie bzw. die Gründe zur Verbringung von Versailles nach Paris wie die Auslöser der zahlreichen Pilger- oder Plünderfahrten der Menge zum Königspalast sehr stimmig, gibt Prominenz wie Angehörigen des Pöbels ein Gesicht, bzw. schlüsselt die Motivationen von historischem und fiktivem Personal auf.

Die Revolution artet schnell in Rachejustiz aus. Gilbert hält Mörder und Anstifter für englische Söldlinge und appelliert an die Anständigen, sich nicht enttäuscht zurück zu ziehen, sondern sich der Willkür entgegen zu stellen.

Rousseau und Cagliostro-Schüler Gilbert ist wohl ein Vergewaltiger, der sich als Jüngling über seine unerreichbare Jugendliebe hergemacht hat. Deshalb die Verhaftung bei Ankunft in Frankr, auf Betreiben des Opfers und Marie Antoinettes, die sich ein Blankoformular mit Neckers Unterschrift zunutze gemacht haben. Erklärt auch den Mordversuch durch Andrees Bruder auf Madeira, nach Befreiung berät er den König in Krise.

Immer noch bei 70% dabei habe ich inzwischen die komplette Einnahme der Bastille und die anschließenden Gemetzel hinter mich gebracht.
Anscheinend steckt Finanzguru Necker hinter der Denunziation, die Dr. Gilbert in die Bastille gebracht hat. Der kann es nicht glauben, nächste Station Neckers Tochter Madame de Stael.

Zwei Dorfrevolutionäre geraten auf der Flucht vor den Häschern ins Paris in der Nacht vor dem 13. Juli und übernehmen die Führung. Ange Pitou ist einer von ihnen, sein Chef der andere. Kontakt zum Sohn von Doktor Gilbert, der in der Bastille gefangen sitzt. Im Überschwang der Erfolge der vorherigen Nacht, entschließen sie sich die Zwingburg des Despotismus in Angriff zu nehmen.

Ange Pitou: schlechter Schüler in der Provinz bettelt vergeblich um Gnade bei der Zulassung zur Bewerbung um ein Stipendium für ein geistliches Amt. Denn es hapert zu sehr am Latein. Seine reichhaltige Sammlung von Lurchen und Fröschen spricht aber eher für naturwissenschaftliche Interessen. Hinter der geistlichen Laufbahn steckt die gestrenge Großmutter, die den Waisen seit Jahren unter Kontrolle hat.