Anna Carina’s Reviews > Krass > Status Update
Anna Carina
is 53% done
Jüngel und der Vogelkäfig,
Jüngel und der Klosterschuster,
Jüngel im zweiten Gespräch mit Frau Krass,
Lefzius im Gefängnis,
Alle bezeichnen sich als Monaden,
Jeder hat sich in eine Abhängigkeitssituation gebracht. Begehren- „Du kannst nicht“ wohin man schaut.
Kann immer weniger mit dem Buch anfangen.
Liest sich aktuell zäh.
— Dec 02, 2023 10:48AM
Jüngel und der Klosterschuster,
Jüngel im zweiten Gespräch mit Frau Krass,
Lefzius im Gefängnis,
Alle bezeichnen sich als Monaden,
Jeder hat sich in eine Abhängigkeitssituation gebracht. Begehren- „Du kannst nicht“ wohin man schaut.
Kann immer weniger mit dem Buch anfangen.
Liest sich aktuell zäh.
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Anna Carina’s Previous Updates
Anna Carina
is 69% done
Jüngels Beziehung zu Helga und seine Freiheit des Verstoßenseins (auch von Krass) stehen lange im Fokus. Er ist mit dem Klosterschuster unterwegs, der ihm seine Story der entlaufenen Frau erzählt und wie er aufgewachsen ist. Beides Menschen, die lange in eng gesteckten Ordnungssystemen(Käfigen) zu Hause waren. Unbestimmtes, passives vor sich hin Illusionieren.
Ebenso wie Krass, der in Kairo und pleite ist.
— Dec 04, 2023 10:10AM
Ebenso wie Krass, der in Kairo und pleite ist.
Anna Carina
is 42% done
Ach guck an. Teil 2 beschäftigt sich intensiv mit Luhmann‘s semantischem Code der Liebe.
Eine Frau die sich weigert in der Beziehung den Bund gegen die feindliche Welt einzugehen. Der Wettkampf der Desillusionierung.
Verweigerung der Inszenierung der Weiblichkeit. Hella, die nen Salat bestellt und ihm das Schnitzel vom Teller frisst.
Auch wenn es satirisch gearbeitet ist, wirkt es etwas miefig.
— Dec 01, 2023 10:28AM
Eine Frau die sich weigert in der Beziehung den Bund gegen die feindliche Welt einzugehen. Der Wettkampf der Desillusionierung.
Verweigerung der Inszenierung der Weiblichkeit. Hella, die nen Salat bestellt und ihm das Schnitzel vom Teller frisst.
Auch wenn es satirisch gearbeitet ist, wirkt es etwas miefig.
Anna Carina
is 30% done
Ein geschäftlich eng verbundener Kreis um Krass.Ein Bootsausflug und die Suche nach einem geeigneten Anwesen auf Capri.Es bleibt satirisch,symbolisch aufgeladen.Kunst Input.Krass der Weltenverschlinger,der alles unterwirft. Ledevine die zunächst als Unterwanderung für Krass‘s Ordnung stand,fügt sich in dem Code und blasst aus.Es plätschert dahin.Die Bedeutungen schweben im Raum,unverbundenes Sammelsurium.
— Nov 29, 2023 12:41PM
Anna Carina
is 11% done
Ich bin völlig fasziniert.
Habe Maldoror Assoziationen, glaube dass das ins Surrealistische gehen wird, eine Umkehrung von American Psycho? Eine fluide Frau, frei, nur im Augenblick, umgeben von Status, Macht und Symbolik.
Wer gewinnt das Spiel?
Hey Mosebach! So ne geile Nummer, hätte ich Dir nie zugetraut 🙌😬
— Nov 27, 2023 09:00AM
Habe Maldoror Assoziationen, glaube dass das ins Surrealistische gehen wird, eine Umkehrung von American Psycho? Eine fluide Frau, frei, nur im Augenblick, umgeben von Status, Macht und Symbolik.
Wer gewinnt das Spiel?
Hey Mosebach! So ne geile Nummer, hätte ich Dir nie zugetraut 🙌😬
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by
Alexander
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rated it 5 stars
Dec 02, 2023 11:07AM
Das finde ich spannend - ich mochte das Buch von Seite zu Seite mehr wegen der vollendeten Verstrickung dieser Personen in ihre abstrusen Phantasmen. Der Erzählstil lässt gar keine Identifikation zu. Die Figuren spielen sich gegenseitig aus, was bleibt, ein marodes Durcheinander, eine Verzweiflungstour, die ein Abgesang auf das vermeintlich "bessere Leben" darstellt - das Misslingen auf allen Ebenen. Ich finde es in seiner Weltverachtung konsequent und gut lesbar.
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Ich kann all dem Zustimmen und finde es in der Art wie es aufgezogen ist stink langweilig. Diese desillusionierte Erzählhaltung Jüngels wirkt so lähmend. Ich bekomme Helga Schubert Vibes. Eine Verzweiflungstour ohne Verve. Kann das leider noch nicht besser in Worte fassen, was mein konkretes Problem ist.
Anna Carina wrote: "Ich kann all dem Zustimmen und finde es in der Art wie es aufgezogen ist stink langweilig. Diese desillusionierte Erzählhaltung Jüngels wirkt so lähmend. Ich bekomme Helga Schubert Vibes. Eine Verz..."Der Erzählstil entspricht dem Untoten Zizeks - der Stil hat keine Intensität. Er handelt ab. Er befindet sich in der symbolischen Desillusion, die so krasse Lücken reißt, dass nichts mehr zusammenpasst. Was Mosebach wirklich vergnüglich werden lässt, die Selbstsabotage der Illusion zu erleiden - er zerstört sich und sein Phantasma komplett. Da bleibt nichts übrig. Das Buch, so gelesen, ist der reinste Offenbarungseid - die konsequente Variante à la von Schirach und so. Das absolut Distanzierte passt, da dort die Selbstentfremdung Thema ist, der Stil zeigt das Verirren im Totenfeld, Untote, die herumschweifen, nicht wissen, was sie tun und der Erzähler findet kein Begehren mehr, das den Zerfall aufhält. Wahnsinn!
Anna Carina wrote: "Ich kann all dem Zustimmen und finde es in der Art wie es aufgezogen ist stink langweilig. Diese desillusionierte Erzählhaltung Jüngels wirkt so lähmend. Ich bekomme Helga Schubert Vibes. Eine Verz..."Oder anders: Ich lese es als Antithese zu meinem Weltempfinden.
Oh man. Ja das passt wunderbar was du sagst. Bin null auf die Idee gekommen das so zu lesen. Mein Hirn ist heute nach Zizek im völligen Verweigerungsmodus. Der Jüngel als Negation nach unten. Ich fürchte ich hab mich gleich mit negiert. 🫠
An sich passt die Monadenbezeichnung, weil deren Gott tot ist und somit keine harmonische Interaktion mehr möglich ist. Jeder isoliert für sich. Ich stör mich trotzdem dran, weil ohne Gott die Monade nach Leibniz nicht gedacht werden kann. Mosebach ist einer von vielen, die die Monade gerne gottlos als Symbolik nutzen. Ärgert mich.
Anna Carina wrote: "An sich passt die Monadenbezeichnung, weil deren Gott tot ist und somit keine harmonische Interaktion mehr möglich ist. Jeder isoliert für sich. Ich stör mich trotzdem dran, weil ohne Gott die Mona..."Ich denke, Mosebach zeigt, dass der Zugang zu Gott versperrt ist, wie er ihn denkt. Dieses Buch zeigt auf anschauliche Weise, wie er sich nicht über das erheben kann, worüber er sich gerne erhaben fühlt. Eine wunderbare Ironie.

