Anka’s Reviews > Judasfrauen: Zehn Fallgeschichten weiblicher Denunziation im Dritten Reich > Status Update

Ich bin kurz davor, das Buch abzubrechen. Einerseits erfährt man wenig von Substanz. Es werden verschiedene Beispiele vorgebracht, bei denen Frauen während des 2. Weltkriegs andere denunziert haben. Über die Motive der Frauen kann Helga Schubert nur spekulieren..
Andererseits bleiben nur noch 100 Seiten, die ich innerhalb von 1 oder 2 Stunden lesen könnte.

Finde ich gewagt, dass Helga Schubert sagt, dass sie Mitleid mit den Denunziantinnen hat, weil auch sie in gewisser Weise Opfer des Nationalsozialismus seien. Klingt extrem nach diesem gefährlichen Narrativ, dass ja tatsächlich niemand die Nazis unterstützt hätte. "Wir hatten ja keine andere Wahl." Ich kotze.