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Anna Carina
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Faustmythos beendet.
Die Mythen werden lediglich in den Kontext einer Zeit gestellt und in einer Nacherzählung wiedergegeben, wie welcher Intellektueller, Denker oder was auch immer, diesen Mythos dechiffriert oder interpretiert.
Die methodischen Ansätze die dem zu Grunde liegen bleiben offen.
Das liest sich daher ehr wie eine nette Anekdotensammlung, teils äußerst abenteuerlich.
Zitat im Kommentar
— Jun 22, 2024 10:07AM
Die Mythen werden lediglich in den Kontext einer Zeit gestellt und in einer Nacherzählung wiedergegeben, wie welcher Intellektueller, Denker oder was auch immer, diesen Mythos dechiffriert oder interpretiert.
Die methodischen Ansätze die dem zu Grunde liegen bleiben offen.
Das liest sich daher ehr wie eine nette Anekdotensammlung, teils äußerst abenteuerlich.
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Anna Carina
is 13% done
Die Zuverlässigkeit des mythisch Vorherbestimmten hat zur Renaissance im politischen Geschehen gesorgt.
Die Niebelungen als Todeserotik und Schicksalsbejahung im ersten Weltkrieg.
Treue zum Sieg.
Der Speerwurf wird in die Dolchstoßlegende umgemünzt.
Unter Hitler wandelt sich Siegfried zum Volkssturmmann. Ansonsten hatte Hitler mächtig schiss vor dem Fluch des Niebelungenliedes.
— Apr 20, 2024 10:10AM
Die Niebelungen als Todeserotik und Schicksalsbejahung im ersten Weltkrieg.
Treue zum Sieg.
Der Speerwurf wird in die Dolchstoßlegende umgemünzt.
Unter Hitler wandelt sich Siegfried zum Volkssturmmann. Ansonsten hatte Hitler mächtig schiss vor dem Fluch des Niebelungenliedes.
Anna Carina
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Ellenlange geschichtliche Abhandlung über Barbarossa über mich ergehen lassen.Sie endet mit Hitler:
„Mit der Katastrophe des unter dem Namen Barbarossa geführten Russlandfeldzugs ist der Wunsch nach einer Wiederkehr des Kaisers, wie er die deutsche politische Kultur über eineinhalb Jahrhunderte geprägt hat, ein für alle Mal verschwunden. Politisch hat Barbarossa jede Relevanz verloren“
— Feb 24, 2024 06:37AM
„Mit der Katastrophe des unter dem Namen Barbarossa geführten Russlandfeldzugs ist der Wunsch nach einer Wiederkehr des Kaisers, wie er die deutsche politische Kultur über eineinhalb Jahrhunderte geprägt hat, ein für alle Mal verschwunden. Politisch hat Barbarossa jede Relevanz verloren“
Anna Carina
is 3% done
Ich scheine zunächst bei Roland Barthes zu liegen: Mythen als Metasprache.
Münkler hat mir direkt den Zahn, der Zukunftslähmung durch Mythen gezogen.
Es muss zwischen Narration und Sakralität (Denkmäler,Feste) unterschieden werden. Will ich verändern oder bewahren? -> heiße/kalte Gesellschaft.
Hans Blumberg: Mythos hat emanzipatorische Funktion.
Alles ausdifferenzierter als ich Dumpfbacke dachte 😬
— Oct 07, 2023 01:00PM
Münkler hat mir direkt den Zahn, der Zukunftslähmung durch Mythen gezogen.
Es muss zwischen Narration und Sakralität (Denkmäler,Feste) unterschieden werden. Will ich verändern oder bewahren? -> heiße/kalte Gesellschaft.
Hans Blumberg: Mythos hat emanzipatorische Funktion.
Alles ausdifferenzierter als ich Dumpfbacke dachte 😬
Anna Carina
is starting
😆 Das passt als Anknüpfungspunkt ganz wunderbar zu dem mythologisch und narrativ aufgeladen Brücke über die Drina Exkurs.
Auf den ersten Seiten wird klar, in mir schlägt ein rationales, analytisches Herz,das mythologische Narrative,in Zeiten der Unsicherheiten und generell als hochgefährlich einstuft,das nix mit Zukunftsorientierung zu tun hat. Münkler, ich bin ganz Ohr,was Du dazu denkst.
— Oct 07, 2023 10:13AM
Auf den ersten Seiten wird klar, in mir schlägt ein rationales, analytisches Herz,das mythologische Narrative,in Zeiten der Unsicherheiten und generell als hochgefährlich einstuft,das nix mit Zukunftsorientierung zu tun hat. Münkler, ich bin ganz Ohr,was Du dazu denkst.
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Anna Carina
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Jun 22, 2024 10:07AM
Im Unterschied zum Barbarossa- und Nibelungenmythos[120] hat er als Medium politisch-zivilisatorischer Selbstreflexion die Zäsur des Jahres 1945 überstanden, wenngleich die Fragen, die an ihn herangetragen werden, andere sind als zwischen 1840 und 1945. Der Aufruf zu heroisch-trotzigem Durchhalten wurde von der Sorge abgelöst, ob die Menschen auf Dauer den von ihnen freigesetzten Kräften gewachsen seien: denen der Technik, der Wissenschaft und des Kapitalismus. Damit ist Faust wieder in die Nähe des Prometheus gerückt. Wenn darunter zunächst ein Aufbegehren gegen Gott verstanden wurde, so geht es nun um die Vorstellung menschlicher Selbstüberschätzung und Selbstüberforderung, bei der die verfügbaren Fähigkeiten die zu ihrer Beherrschung erforderliche Sensibilität weit überschießen. Günther Anders’ Formel von der «Antiquiertheit des Menschen» bezieht sich vor allem auf das, was Fausts Bemühungen hinterlassen haben:[121] Charakteristikum der modernen Welt ist nach Anders ein «prometheisches Gefälle», das die Differenz bezeichnet zwischen dem, was der Mensch vermittels seiner wissenschaftlich-technischen Fähigkeiten bewirken, und dem, was er kontrollieren und verantworten kann. Der Teufelspakt, so Anders’ Prognose, hat eine Lücke in den menschlichen Weltbezug gerissen, durch die das Menschengeschlecht in den Abgrund stürzen wird.
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