Maren’s Reviews > Der Process > Status Update
Maren
is 82% done
Notizen zu Der Process Kap. 6 u. 7
K. erhält unerwarteten Besuch von seinem Onkel Albert, der von der drohenden Schande um das Verfahren erfahren hat.
Der Onkel drängt auf rasches Handeln und nimmt K. mit zum Advokaten Huld, der krank im Bett liegt, aber als einflussreich gilt.
Das Gespräch wird in umständlicher, bürokratischer Sprache geführt.
Während dieses Besuchs begegnet K. der Pflegerin
Forts.im Kommentar
— Jun 28, 2025 03:38AM
K. erhält unerwarteten Besuch von seinem Onkel Albert, der von der drohenden Schande um das Verfahren erfahren hat.
Der Onkel drängt auf rasches Handeln und nimmt K. mit zum Advokaten Huld, der krank im Bett liegt, aber als einflussreich gilt.
Das Gespräch wird in umständlicher, bürokratischer Sprache geführt.
Während dieses Besuchs begegnet K. der Pflegerin
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Maren’s Previous Updates
Maren
is 99% done
Am Ende von "Der Process" wird Josef K. ohne Erklärung von zwei Männern abgeholt und an einen einsamen Ort gebracht, wo er ohne ein richtiges Urteil erstochen wird.
K. stirbt ohne Widerstand "wie ein Hund" was die Sinnlosigkeit und Ausweglosigkeit seines Schicksals unterstreicht.
K.s Ende ist das Ende einer ausweglosen, kafkaesken Existenz.
Dies ist aber noch nicht das Ende unseres Buddyreads
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— Jul 06, 2025 05:01AM
K. stirbt ohne Widerstand "wie ein Hund" was die Sinnlosigkeit und Ausweglosigkeit seines Schicksals unterstreicht.
K.s Ende ist das Ende einer ausweglosen, kafkaesken Existenz.
Dies ist aber noch nicht das Ende unseres Buddyreads
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Maren
is 50% done
Das 5. Kapitel beginnt harmlos, K. will nachsehen, ob im Abstellraum seiner Bank alles in Ordnung ist und findet die Wächter Franz und Willem, nackt und gefesselt, schreiend.
Ein "Prügler" ist bei der Arbeit und peitscht sie brutal aus.
Die Szene ist derart grotesk, dass sie fast komisch wirkt, wenn sie nicht so brutal wäre.
K. hilft nicht, er ist entsetzt, er löscht aber lediglich das Licht
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— Jun 22, 2025 05:00AM
Ein "Prügler" ist bei der Arbeit und peitscht sie brutal aus.
Die Szene ist derart grotesk, dass sie fast komisch wirkt, wenn sie nicht so brutal wäre.
K. hilft nicht, er ist entsetzt, er löscht aber lediglich das Licht
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Maren
is 44% done
In Kapitel 4 betritt K. erneut das Gericht, in der Hoffnung, etwas zu klären.
Der Saal ist leer, der Richter längst gegangen.
Was folgt, ist keine Verhandlung, sondern ein merkwürdiges Zwischenspiel: Ein Student schleppt die Gerichtsdienerin wortlos in eine Kammer, während K. beobachtet, staunt, nichts begreift.
Danach verirrt sich K. in die "Kanzleien".die irgendwo im Dachgebälk
Fortsetzung im Kommentar
— Jun 21, 2025 01:51PM
Der Saal ist leer, der Richter längst gegangen.
Was folgt, ist keine Verhandlung, sondern ein merkwürdiges Zwischenspiel: Ein Student schleppt die Gerichtsdienerin wortlos in eine Kammer, während K. beobachtet, staunt, nichts begreift.
Danach verirrt sich K. in die "Kanzleien".die irgendwo im Dachgebälk
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Maren
is 20% done
Kapitel 2: Erste Untersuchung
"Ich mache auf den bloßen Umstand aufmerksam, daß ich geladen worden bin, ohne daß mir auch nur das geringste über die Sache, um die es sich handelt, gesagt worden ist."
Josef K. erhält nach der seltsamen Verhaftung im ersten Kapitel eine schriftliche Vorladung zu einer "Untersuchung", die an einem Sonntag stattfinden soll.
Der Ort ist eine abgelegene Wohnung
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— May 17, 2025 11:17AM
"Ich mache auf den bloßen Umstand aufmerksam, daß ich geladen worden bin, ohne daß mir auch nur das geringste über die Sache, um die es sich handelt, gesagt worden ist."
Josef K. erhält nach der seltsamen Verhaftung im ersten Kapitel eine schriftliche Vorladung zu einer "Untersuchung", die an einem Sonntag stattfinden soll.
Der Ort ist eine abgelegene Wohnung
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Maren
is 10% done
Endlich wieder Kafka 🤗
"Sie dürfen sich Ihre Hände nicht schmutzig machen mit Speisen."
"Und die Milch?" fragte K. und machte eine Bewegung gegen den Kleiderschrank, wo Milch stand.
"Nein, auch die Milch nicht" sagte der Mann.
...
"Nun" sagte K., so essen Sie doch, wenn Sie so Appetit haben."
Zwei angeblich amtliche Beamte plündern dreist das Frühstück ihres "Verhafteten"
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— May 15, 2025 12:25PM
"Sie dürfen sich Ihre Hände nicht schmutzig machen mit Speisen."
"Und die Milch?" fragte K. und machte eine Bewegung gegen den Kleiderschrank, wo Milch stand.
"Nein, auch die Milch nicht" sagte der Mann.
...
"Nun" sagte K., so essen Sie doch, wenn Sie so Appetit haben."
Zwei angeblich amtliche Beamte plündern dreist das Frühstück ihres "Verhafteten"
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Im Dom gibt es auch wieder eine Verschiebung der (Zeit-)Realität: Der Italiener bestellt K. für 10 Uhr in den Dom, K. ist um 11 Uhr da, sagt aber, dass er pünktlich ist. Später im Gespräch mit dem Kaplan heißt es wieder 10 Uhr ha ha ha.Die Türhüterlegende jagt mir immer wieder Schauer über den Rücken, aber das anschließende Gespräch finde ich auch seehr spannend und werde ich garantiert noch mal "separat" lesen.
Und wie wir unseren Kafka kennen, handelt es sich keineswegs um einen Flüchtigkeitsfehler 😁Ja, wieder ein tiefgründiges Kapitel.
Dann schreiben wir uns nach dem Tod (boah, so einen Satz wollte ich immer schon mal schreiben) und angesichts des nahenden Endes, bin ich froh, daß wir schon den Herbst für Amerika verabredet sind.
Da soll es dann noch slapstickhafter und satirischer zugehen als im Schloss und beim Prozess, trotzdem inhaltlich ja düster.
Gut geeignet für Herbst/Winter.
Die Frage kommt jetzt von einem Kafka-Anfänger, aber könnten diese Realitätsverschiebungen nicht auch einfach zum Fragmentcharakter gehören, will sagen, dass sie nicht enthalten sein könnten, wäre das Buch jemals fertiggestellt worden? 🤔
Hallo Kalkwiese, für mich sind diese Unstimmigkeiten kein Zufall oder dem Fragmentcharakter geschuldet, sondern ein bewusstes Mittel von Kafka, um die verunsicherte und irritierte Stimmung seiner Figuren spürbar zu machen. Es ist ja, als würde die Welt im Roman von Chaos und Zweifel unterwandert werden.
Die wechselnden Zeiten, die schwankenden Namen und die uneinheitlichen Details fangen genau DIESES Gefühl, dass keine stabile Wirklichkeit existiert ein, sondern eine, die sich ständig verschiebt und entzieht.
Diese Realitätsverschiebungen sind ja von Anfang an zentraler Bestandteil der Erzählweise.
Das findet man ja auch in seinen anderen Texten, die abgeschlossen sind.
Expertin bin ich auch nicht, aber so sehe ich es, was sagt denn der @Kingofmusic dazu?
Danke für die Antwort. In "Das Urteil" passiert das definitiv und es ist der flüssige Übergang, der wahrscheinlich den Reiz daran ausmacht, das Surreale. In der Verwandlung, der Strafkolonie oder sowas kurzem wie Poseidon kann ich solche Elemente nicht ausmachen. Andere Texte habe ich dann auch fast wieder vergessen. 🤔 Ich frage mich bei den Fragmenten, an die ich mich bisher nicht gewagt habe, ob die Imperfekt Ionenberg von bewussten Stilelementen überhaupt unterscheidbar sind. Hilft da vielleicht Stachs Kommentarapparat? Ich schiele schon länger aus diese Ausgabe :D
Ich kann dir da nur voll und ganz zustimmen, liebe Maren - Kafka hat nichts geschrieben, was nicht so (und nur so) veröffentlicht werden sollte, wie er es notiert hat. Und ich bin der festen Überzeugung, dass er Max bewusst gesagt hat, er soll nach seinem Tod (Kafkas) alles verbrennen, weil er genau wusste, das dieser den Teufel tun würde, sich daran zu halten.
Danke @King, dann wäre das geklärt ☺️Die Todesszene werde ich dann morgen verkraften müssen.
Danach volle Konzentration auf "Die Bäume" (neben Hörbüchern).
@Kalkwiese: Ich werde im Anschluss mal die Kommentare von Stach lesen; ich habe die Ausgabe greifbar. Ich habe bewusst während der Lektüre die Kommentare bewusst nicht gelesen; ich wollte erst mit Maren unsere eigenen Gedanken dazu austauschen 😎.
@Kalkwiese Leider ist die Abbildung bei mir falsch, zwar ist meine Ausgabe von Reclam, aber es ist die "normale' gelbe Universalsusgabe.Ohne Kommentar von Stach leider.
@King Doch, die Fragmente sind in der Reclam Universalbibliothek auch am Ende zugefügt.
Natürlich können wir uns darüber austauschen.


(@Alexander C. ich weiß, das bestätigt Deine These: Begrabbeln, Dandy und so)
K. folgt ihr in ein Nebenzimmer und gibt sich einer sexuellen Begegnung mit ihr hin, während der Onkel und der Anwalt weiter über das Verfahren sprechen.
Leni ist verführerisch und fürsorglich, vielleicht beobachtet sie ihn im Dienst des Gerichts.
K. flüchtet vor der Konfrontation mit dem System in private, triebhafte Erfahrungen.
Es zeigt K.s Tendenz, sich aus der Verantwortung zu ziehen, sobald das System zu schwierig/beklemmend wird.
Ja @Kingofmusic am Ende des Kapitels findet ein bemerkenswerter Namenswechsel statt: Der Onkel Albert wird plötzlich vom Advokaten Huld als Eduard angesprochen.
Wieder mal eine kafkaeske Verschiebung von Realität und Bedeutung, die den Eindruck von Verunsicherung verstärkt.
Das hatten wir ja schon.
K. spricht mit einem Kunden über seinen Prozess. Dieser rät ihm, den Maler Titorelli aufzusuchen, der gute Verbindungen zum Gericht hat.
Bei Titorelli erfährt K. von verschiedenen Arten des Freispruchs, doch keine davon bedeutet wirkliche Freiheit.
Selbst vermeintliche Auswege führen also nur tiefer ins System, die Lage ist aussichtslos.
Im Dom trifft K. nicht auf den erwarteten Geschäftspartner, sondern auf einen Gefängniskaplan.
Statt eines Gesprächs über praktische Dinge hört er die Parabel "Vor dem Gesetz", in der ein Mann vergeblich auf Einlass wartet, bis er stirbt, ohne je einzutreten.
K. versucht, die Geschichte zu deuten, stellt kluge, fast verzweifelte Fragen, aber der Kaplan lässt keine eindeutige Auslegung zu.
Alles ist nicht fassbar.
Beklemmend: K. wird klar, dass sich sein Prozess nicht erklären oder kontrollieren lässt. Der Dom ist passend hierzu groß, leer, abweisend.
Was bleibt, ist das Gefühl, dass K. sich nicht mehr gegen das Gericht stellen kann.