Lerio Quotes
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“»Halt! Nicht schießen!«, rief plötzlich einer der Gehilfen des Jagdmeisters laut. »Das ist ein Gestaltwandler!«
Die übrigen Mitglieder der Jagdgesellschaft fingen an zu murmeln. Er sah, wie sie abwechselnd ihn, Kudonio und Akurio anstarrten. Doch der Jagdmeister ließ sich von ihrer Verunsicherung nicht erschüttern, sondern kam langsam auf ihn zu. Der Herzogssohn jedoch wirkte genauso verdutzt wie der Rest der Jagdgesellschaft.
»Ein Gestaltwandler? Ist das wahr? Wer bist du? Sprich!«, forderte Akurio.
Der Blick Kudonios wanderte über das Muster seines Fells, erfasste jedes Detail und mit einem mulmigen Gefühl im Magen ahnte er, was jetzt kommen würde.
»Das ist Lerio. Der Hässliche«, verkündete der Jagdmeister laut und das Gewisper der anderen verstummte für einen kurzen Moment, bevor es zu aufgeregtem Geraune wurde. Dann begannen die Ersten zu lachen.”
― Emanio - Der Schöne und das Biest
Die übrigen Mitglieder der Jagdgesellschaft fingen an zu murmeln. Er sah, wie sie abwechselnd ihn, Kudonio und Akurio anstarrten. Doch der Jagdmeister ließ sich von ihrer Verunsicherung nicht erschüttern, sondern kam langsam auf ihn zu. Der Herzogssohn jedoch wirkte genauso verdutzt wie der Rest der Jagdgesellschaft.
»Ein Gestaltwandler? Ist das wahr? Wer bist du? Sprich!«, forderte Akurio.
Der Blick Kudonios wanderte über das Muster seines Fells, erfasste jedes Detail und mit einem mulmigen Gefühl im Magen ahnte er, was jetzt kommen würde.
»Das ist Lerio. Der Hässliche«, verkündete der Jagdmeister laut und das Gewisper der anderen verstummte für einen kurzen Moment, bevor es zu aufgeregtem Geraune wurde. Dann begannen die Ersten zu lachen.”
― Emanio - Der Schöne und das Biest
“Und dann kauerte er in seiner menschlichen Gestalt auf dem Waldboden und die Jagdgesellschaft keuchte überrascht auf, obwohl sie seine Verwandlung erwartet und herbeigefiebert hatte.
»Der ist ja nackt!«”
― Emanio - Der Schöne und das Biest
»Der ist ja nackt!«”
― Emanio - Der Schöne und das Biest
“Sie lächelte, beinahe traurig, und der Anblick versetzte Lerio einen Stich. Es war seine Schuld, dass sich seine Schwester keine Hoffnungen auf eine Ehe erlaubte. Er wusste, was sie über ihn erzählten. Viele hielten sein zerstörtes Auge und die schrecklichen Narben in seinem Gesicht für eine Missbildung oder die Folgen einer Krankheit, also etwas Erbliches, das seine Schwestern und er an ihre Kinder weitergeben konnten. Dabei war es eine Verletzung gewesen, die sein Gesicht und all seine Aussichten auf Glück, auf Liebe und einen Partner zerstört hatte.”
― Emanio - Der Schöne und das Biest
― Emanio - Der Schöne und das Biest
“Lerios Atem stockte, als er das gewaltige Biest entdeckte. Es war schwarz wie die Nacht. Vermutlich reichte ihm das Tier bis zum Kinn und war dreimal so lang wie er. Die scharfen Krallen glänzten im Licht der Morgensonne und die Ohren waren angelegt, um die empfindlichen Gehörgänge gegen das laute Geschrei zu schützen. Im leicht geöffneten Maul konnte er spitze Reißzähne entdecken, die Augen darüber leuchteten wie vor Magie und der lange Schwanz peitschte aufgeregt hin und her.
Auch wenn er noch nie einen gesehen hatte, wusste Lerio sofort, dass er einen wunderschönen schwarzen Panther vor sich hatte.
»Majestätisch!«, hauchte er bewundernd.”
― Emanio - Der Schöne und das Biest
Auch wenn er noch nie einen gesehen hatte, wusste Lerio sofort, dass er einen wunderschönen schwarzen Panther vor sich hatte.
»Majestätisch!«, hauchte er bewundernd.”
― Emanio - Der Schöne und das Biest
“Lerios Blick schoss herum, zurück zu dem Gestaltwandler. Dem Mann, der seine Schwester verführt und geschwängert und den er unbeabsichtigt gerettet hatte.”
― Emanio - Der Schöne und das Biest
― Emanio - Der Schöne und das Biest
“»Aber er ist doch kein wildes Tier, sondern ein Mensch!«, protestierte Lerio unwillkürlich, als die beiden Männer ihm die altbekannten Vorurteile gegen Gestaltwandler vortrugen. »Er ist dieselbe Person wie vor seiner Verwandlung!«”
― Emanio - Der Schöne und das Biest
― Emanio - Der Schöne und das Biest
“Lerios Magen rutschte ihm in die Kniekehlen, als er langsam begriff, dass sie sich keinen Scherz mit ihm erlaubten. Ausgerechnet er sollte Emanio beschützen? Er hasste den Mann!”
― Emanio - Der Schöne und das Biest
― Emanio - Der Schöne und das Biest
“»Es ist Euch egal, ob ich die Augenklappe trage oder nicht? Meint Ihr das?«
Emanio nickte und zum ersten Mal in seinem Leben verschlug es Lerio buchstäblich die Sprache. Fassungslos starrte er den Herzogssohn an.”
― Emanio - Der Schöne und das Biest
Emanio nickte und zum ersten Mal in seinem Leben verschlug es Lerio buchstäblich die Sprache. Fassungslos starrte er den Herzogssohn an.”
― Emanio - Der Schöne und das Biest
“Jeder wusste, dass sich in der Königsfamilie und in den Blutlinien der Herzöge und Herzoginnen eine Magie vererbte, die man Herrschaftsmagie nannte. Doch was das für eine Magie war und was das bedeutete, das wusste die einfache Bevölkerung nicht. Vielleicht musste man die Zaubererakademie besucht haben oder ein Adliger sein, um über die verschiedenen Arten von Magie aufgeklärt zu werden. Etwas, was ihm als Gestaltwandler trotz seiner ihm innewohnenden Magie stets verwehrt bleiben würde.”
― Emanio - Der Schöne und das Biest
― Emanio - Der Schöne und das Biest
“Sein Kopf wirbelte in die Richtung und erschrocken sah er, wie jemand einen Pfeil aus seinem Rückenköcher zog, ihn blitzschnell anlegte und den Bogen hob.
Jemand zielte auf ihn!”
― Emanio - Der Schöne und das Biest
Jemand zielte auf ihn!”
― Emanio - Der Schöne und das Biest
“Emanio und ich sollen was sein? Freunde?
Er starrte seine jüngste Schwester einen langen Moment an, bevor er sich wieder fing. »Wie kommst du darauf, dass wir Freunde seien?«
Es war absurd. Dabei mochte er den Herzogssohn nicht einmal!
In Ordnung, vielleicht mochte er Emanio ein bisschen, seitdem er ihn kennengelernt hatte. Aber Freunde?”
― Emanio - Der Schöne und das Biest
Er starrte seine jüngste Schwester einen langen Moment an, bevor er sich wieder fing. »Wie kommst du darauf, dass wir Freunde seien?«
Es war absurd. Dabei mochte er den Herzogssohn nicht einmal!
In Ordnung, vielleicht mochte er Emanio ein bisschen, seitdem er ihn kennengelernt hatte. Aber Freunde?”
― Emanio - Der Schöne und das Biest
“»Was hast du? Das ist normales Katzenverhalten! Raubkatzen spielen mit ihrer Beute!«, behauptete er dreist und war froh, dass Emanio die Zeichen für eine Lüge oder Verunsicherung noch nicht deuten konnte.”
― Emanio - Der Schöne und das Biest
― Emanio - Der Schöne und das Biest
“Doch dieses Mal war Lerio nicht schnell genug. Er hatte losgelassen und zwei Schritte gemacht, als der Panther schon herumgewirbelt war und sich auf ihn gestürzt hatte. Die Luft wurde ihm aus den Lungen gepresst, als die viel größere Raubkatze ihn halb unter sich begrub und ihm die Zähne in den Nacken presste. Warmer Atem strich über seinen Hals und Lerio erstarrte.”
― Emanio - Der Schöne und das Biest
― Emanio - Der Schöne und das Biest
“Er spürte, dass der Panther ihn verwirrt anstarrte. »Das stimmt nicht! Wir sind Freunde!«
Die Worte waren ihm so vertraut, dass Lerio nicht anders konnte, als ein verbittertes Lachen auszustoßen. »Weißt du, wie häufig ich das als Kind gehört habe, wenn meine Familie versucht hat, sich in einem neuen Dorf anzusiedeln? Meine Geschwister waren noch nicht geboren, es war ein einsames Leben, immer so unterwegs und ohne andere Kinder zum Spielen. Doch jedes Mal, wenn ich unser Familiengeheimnis verraten habe, hat sich das Verhalten der Menschen um uns herum verändert. Zunächst fanden die Mädchen und Jungen es noch aufregend, dass ich ein Gestaltwandler bin, und haben mich gedrängt, es ihnen vorzuführen. Doch sobald sie ihren Eltern oder älteren Geschwistern erzählt haben, dass sie einen sprechenden Luchsjungen getroffen haben, fingen die Probleme an. Die Leute haben uns als Tiermenschen beschimpft, vor uns ausgespuckt, wenn wir auf der Straße an ihnen vorbeigingen, unsere Hütte mit Steinen beworfen, uns bestohlen und alles getan, um uns das Leben schwer zu machen. Ich durfte nicht mehr mit den Kindern spielen, die noch am Vortag behauptet hatten, meine Freunde zu sein. Mehr als einer von ihnen hat mich anschließend ebenfalls bespuckt und verhöhnt. Nein, es ist besser, wenn die Menschen unser Geheimnis nicht erfahren.«”
― Emanio - Der Schöne und das Biest
Die Worte waren ihm so vertraut, dass Lerio nicht anders konnte, als ein verbittertes Lachen auszustoßen. »Weißt du, wie häufig ich das als Kind gehört habe, wenn meine Familie versucht hat, sich in einem neuen Dorf anzusiedeln? Meine Geschwister waren noch nicht geboren, es war ein einsames Leben, immer so unterwegs und ohne andere Kinder zum Spielen. Doch jedes Mal, wenn ich unser Familiengeheimnis verraten habe, hat sich das Verhalten der Menschen um uns herum verändert. Zunächst fanden die Mädchen und Jungen es noch aufregend, dass ich ein Gestaltwandler bin, und haben mich gedrängt, es ihnen vorzuführen. Doch sobald sie ihren Eltern oder älteren Geschwistern erzählt haben, dass sie einen sprechenden Luchsjungen getroffen haben, fingen die Probleme an. Die Leute haben uns als Tiermenschen beschimpft, vor uns ausgespuckt, wenn wir auf der Straße an ihnen vorbeigingen, unsere Hütte mit Steinen beworfen, uns bestohlen und alles getan, um uns das Leben schwer zu machen. Ich durfte nicht mehr mit den Kindern spielen, die noch am Vortag behauptet hatten, meine Freunde zu sein. Mehr als einer von ihnen hat mich anschließend ebenfalls bespuckt und verhöhnt. Nein, es ist besser, wenn die Menschen unser Geheimnis nicht erfahren.«”
― Emanio - Der Schöne und das Biest
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